Der Workshop fand im Jänner 2007 in Khartoum (Sudan) statt.
Sudanesische Frauen bemalen Muster der Hennamalerei auf Stoff. Der Stoff stammt von der
österreichischen Leinenweberei, Firma Vieböck..
Die Umsetzung von Hennamalerei auf Stoff war für die Frauen anfangs nicht umsetzbar. Sie konnten es sich nicht vorstellen. Auf ihren Füssen und Händen malten sie frei, geschickt und schnell; auf Stoff jedoch hatten sie Hemmungen. Erst durch „Mut machen“ und Vorzeigen von Nadja Muzzamil Abhas wagten sie sich an die Farben heran. Die Angst etwas falsch zu machen war groß. Wir experimentierten lange mit Farben und Stoff.
Am zweiten Tag waren die ersten Ängste überwunden. Die Motivation zum Bemalen der Stoffe war plötzlich sehr stark - Wir waren froh, dass wir so viele Stoffe und Farben hatten, damit bekamen die Freude und die Lust am Experimentieren ihren Raum.
Die Zusammenarbeit mit unserem sudanesischen Partner, Omer Kafi, gestaltete sich sehr gut. Omer Kafi ist Musiker, spricht sehr gut englisch und übernahm die Organisation des Workshops im Vorfeld
und während der Projektzeit im Sudan.
Die Schwierigkeiten liegen bei häufigem Stromausfall. Dadurch gibt es kein Internet und kein Telefon. Lange Wegzeiten und Staus fordern viel Zeit. „Man muss flexibel sein.“
Die Kommunikation blockte dann, wenn wir zu sehr in unseren Kulturen verhaftet waren und den anderen nicht mehr „verstanden“, aber unser Wille weiter zu arbeiten war stark und wir halfen uns
durch Erzählen von Geschichten aus unseren Kulturen.
Wir haben der Direktorin der Frauenuniversität unseren Workshop vorgestellt.
Sie hat uns für zukünftige Projekte ihre Unterstützung zugesagt.