Idee:
Die Vision unseres Vereines ist der kulturelle Austausch von Kunst und Kreativität.
Der Ausdruck dessen sind unsere Integrationsprojekte und Crossover - Projekte.
In der Partnerschule sind die SchülerInnen der Klasse 3A 8 - 9 Jahre alt und aus verschiedensten Kulturen. Auf spielerische Art eine gemeinsame große Installation zu schaffen, ist unsere Intention, die von Seiten der Schule begeistert aufgenommen wurde. Die kreative Arbeit mit den Kindern ist so konzipiert, dass das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe gefördert wird.
Schulpartner für dieses Projekt:
Klasse 3A der Schule Campus Landstrasse
Frau Mag. Sara Klar
Künstlerinnen für dieses Projekt:
Katharina Drasigh
Diplomierte Kindergarten und Hortpädagogin mit dem Schwerpunkt: Projektarbeit mit Kindern. In der bildnerischen Kunst ist sie Autodidaktin.
Verena Prandstätter
hat seit 1997 ein Atelier in Wien. Sie arbeitet vorwiegend mit Textilien, die sie einerseits als Designerstücke präsentiert und andererseits in Materialbildern und Installationen einarbeitet.
Ausstellungen im In und Ausland. Ein weiteres Feld ihrer kreativen Tätigkeit sind Kulturprojekte, national und international.
Unser herzlicher Dank an:
Der Initiative Culture Connected
Kultur Kontakt
Das Projekt:
Wir hatten das Glück, dass die Schulleitung die Idee einer Projektwoche unterstützt hat. Somit konnten sich die SchülerInnen, die Leherein und wir auf das Projekt voll einlassen.
Ein großes gemeinsames Werk zum Thema Gemeinschaft entsteht in 5 Arbeitsschritten an 5 aufeinander folgenden Tagen.
1-Das ICH erarbeiten
Dazu schreibt jedes Kind mindestens 3 gute Eigenschaften oder Fähigkeiten von sich selbst auf ein Papier. Die MitschülerInnen helfen dabei. Das Erfahren wie die anderen „mich“ sehen, stand im Vordergrund.
Auf großen Malblöcken wurden diese Eigenschaften bildnerisch umgesetzt. Hier wurde sehr gegenständlich gemalt.
2-Umsetzen auf Leinwand (30 x 30)
der Sprung vom Papier zur Leinwand war gewaltig. Das Experimentieren war die Besonderheit. Manche Kinder, die anfangs noch zurückhaltend und / oder unsicher waren, fanden jetzt den Mut ihre Gedanken auf Leinwand zu bringen.
Viele ICH entstehen.
3-Stoffbahnen beschriften
Die erarbeiteten Worte und Fähigkeiten wurden von den Schülerinnen und Schülern mit bunten Stofffarben auf Stoffbahnen geschrieben in deutsch und in der Sprache der Herkunft.
Die Kinder erzählten zuerst schüchtern, dann lebhaft von der „eigenen“ Kultur. Die verschiedenen Sprachen wurden als Reichtum gesehen.
4-Verbinden
Die 18 ICH der Klasse wurden mit den beschrifteten Stoffbahnen verwoben, sodass eine große Installation entstand. Das Werk wurde auf Leisten gespannt und konnte somit als ein Bild an die Wand gehängt werden.
Die staunenden und strahlenden Augen der Kinder, ja aller Beteiligten, beim ersten Sehen des gesamten Werkes, war, für uns Künstler, der größte Erfolg des Projektes.
5-Das Fest
Wir durften die Installation im Eingangsbereich der Schule aufhängen, wo sie das Jahr über bleiben darf. Fast alle Eltern waren anwesend und spendeten ein „kulturelles Buffet“.
Die Musiklehrerein, Mag. Nadja Klintscherova, lies sich vom „Projektfieber“ anstecken und erarbeitet mit den Kindern drei Lieder, die sie beim Fest sangen.
Alle Kinder hatten ein sicheres Auftreten bei Enthüllung der Installation. Das war für uns besonders wertvoll. Jede / jeder war vertreten mit dem eigenen Bild – und doch in der Gemeinschaft eingebetet / eingeflochten in den Sprachbändern.