Idee:
27 Schülerinnen und Schüler gestalten mit den Künstlern, Rudolf Svoboda und Verena Prandstätter, die Wände ihres Klassenzimmers.
Die Jugendlichen der Klasse 3A haben ihre Wurzeln in verschiedenen Kulturen. Durch die gemeinsame Arbeit in der Gestaltung der Wände soll nicht nur ein Miteinander geschaffen werden, sondern auch ein Raum in dem sie sich wohl fühlen. Ein Raum, der sowohl für Qualität in der Kommunikation miteinander geschaffen wird und auch die Konzentration im Lernprozess fördert.
Das Ziel des Projektes ist es Schülerinnen und Schülern einer Klasse, die unterschiedlichen Kulturkreisen angehören, zu gemeinsamer, kreativer und spontanen Arbeit zu motivieren und erleben zu lassen.
Schulpartner für dieses Projekt:
Die Klasse 3A der Amerlingschule, 1060 Wien
Frau Prof. mag. Elisabeth Pröll
Künstler für dieses Projekt:
Verena Prandstätter
hat seit 1998 ihr Atelier in Wien. Sie arbeitet vorwiegend mit Textilien, die sie einerseits als Designerstücke präsentiert und andererseits in Materialbilder und Installationen einarbeitet. Ein weiteres Feld ihrer kreativen Tätigkeit sind Kunst-Kulturprojekte, national und international. Prandstätter gründete 2004 den Verein „ArtCultComposition“ .
Rudolf Svoboda
macht seit Jahrzehnten Bilder und Objekte aus verschiedenen Materialien. Seine Werke waren und sind in zahlreichen Ausstellungen in Österreich und im Ausland zu sehen. 10 Jahre führte er die „Wort und Bild – Galerie“ in Wien. Er unterstützte viele junge Künstler und für einige war die Ausstellung ein Sprungbrett zu internationalem Erfolg.
Wir danken:
Der Amerlingschule
Frau Direktor Regina Niedermayer
Frau Prof.Mag. Elisabeth Pröll
Kultur Kontakt
Das Projekt:
Eine Klassenwand der Klasse 3A sollte von der Klasse (27 Kinder zw. 12-13 Jahren) bemalt werden. Das Thema war „Miteinander“
Unser Konzept war so gestaltet, dass jedes Kind seinen Platz auf der Wand (symbolisch in der Gruppe) finden und sich nehmen soll und diesen Platz gestaltet.
Schablonen, mit ausgestanzten Figuren waren unsere einzigen Vorgaben. Die Schablonen dienten dazu, dass jedes Kind in den Proportionen gleich groß arbeiten konnte.
Jede Phantasie war möglich – keiner war an die Figur gebunden, was auch einige Kinder genutzt haben. Es entstanden Phantasiewesen, Roboter, Tiere und auch Selbstdarstellungen.
Da die Wand zu klein war um alle 27 Kinder gleichzeitig arbeiten zu lassen, habe wir 2 Gruppen gebildet. Die Schwierigkeit für die erste Gruppe war eine große leere, weiße Wand. Es gehört viel Mut dazu zu beginnen. Teilweise haben sich Dreiergruppen gebildet, teilweise waren Einzelgänger am Werk. Die Kinder waren neugierig und arbeiteten großteils am Stück. Die Schwierigkeit der zweiten Gruppe war sich einzufügen und im Vorhandenen ihren Platz zu finden, um sich auszudrücken. Diese Gruppe war chaotischer und, man kann sagen, forderte die ganze Arbeitszeit Unterstützung. Auch hier achteten wir sehr, dass die Gestaltung Werke der Kinder „blieben“. Die Unterstützung bestand mehr in der Ideenfindung, im Mut machen, im Dabei bleiben.
Der dritte und letzte Schritt war das Verbindende, was ein Schüler mit der Walze und der Farbe „grün“ in verschiedenen Schattierungen hervorragend meisterte.
Gefreut haben wir uns als die Kinder ihre Werke betrachteten und stolz Mitschülern und Mitschülerinnen der Nachbarklassen zeigten.
Die Samen für Kreativität, Phantasie und Neugierde haben gefruchtet.
Die Arbeit mit den Kindern war herausfordernd, interessant und spannend. Es ist etwas Wunderschönes entstanden.
Wir danken für das Vertrauen und den Enthusiasmus von Mag. Elisabeth Pröll ohne die
dieses Projekt nicht entstehen hätte können