Planeten wirken auf der ganzen Welt, egal auf welchem Erdteil wir geboren sind oder leben, egal welcher Religion wir angehören oder welche Ethik wir vertreten.
Das Projekt ist als „Wanderausstellung“ gedacht. Es wird mit Film begleitet, der die gesamte Ausstellungsdauer läuft.
Das Gesamtprojekt besteht aus 7 veränderbaren Kunstobjekten, je einem Planeten zugeordnet. Durch die Interaktion der Besucher können 42 Bilder betrachtet werden.
2 Künstler (Tanz und Gesang) kommunizieren in einer Performance zwischen dem Publikum und den Planeten. Durch deren Beweglichkeit verändert sich die Wirkung zueinander und im Raum. Die
„Grundchoreographie“ ist eigens für das Projekt erstellt und verändert sich von Ort zu Ort. Sie wird belebt durch Life Musik, Gesang und auch durch Lyrik. Das Publikum wird angehalten die
„Grenze“ zu Kunstobjekten zu überschreiten und selbst interaktiv zu sein.
Merkur Ich sehe ihn als Schmetterling, überall und nirgends. Er schwirrt herum und gibt Information von einem zum anderen – ganz einfach, leicht und luftig. Du bist fasziniert, aber du kannst ihn nicht fassen oder halten. Die Information hörst du ganz von selbst. Es ist nichts zu tun. Jupiter: Ich sehe ihn mächtig, wissend, aber lächelnd. Er erklärt Dir die Grenzenlosigkeit – alleine durch sein „Sein“. Dadurch erlebst du die Fülle und verstehst Entwicklung. Mond Der Mond ist für mich das Land der Gefühle, wobei ich nicht nur die „guten Gefühle“ meine. Er ist Schlamm, Tiefe, Dunkelheit und dann wieder Geborgenheit und Trost. Er ist Begleiter in einer lauen Sommernacht und die Sehnsucht des Wehrwolfes. Der Mond zeigt mir viele Gesichter. Die Sonne Ich sehe sie kraftvoll und Leben spendend. Sie schaut mit ihrem großen Auge auf uns und die Erde. Sie urteilt nicht – und doch – es spiegelt sich das Geschehen – so wie es ist. ...Mond leuchtet nicht selbst – er reflektiert das Licht der Sonne...Saturn Goethe: „In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“ Saturn fällt buchstäblich aus dem Rahmen. Seine Veränderung entsteht durch das Licht, das die Materie (Stoff ) anders sehen lässt; und doch bleibt sie (Materie) im Rahmen. Man kann Saturn nicht willentlich verändern – wie die anderen Planeten, sondern es passiert. (Du kannst lediglich ein und ausschalten). Ich persönlich (und so geht es vielen) habe so alt werden müssen, wie ich bin, um mich mit dem strengen, unnachgiebigen Lehrmeister zu versöhnen und seinen Wert zu erkennen – aber dann – kann man von der Vielfalt und dem Facettenreichtum der Farbigkeit nicht mehr lassen. Man muss nichts tun, man darf nur sein. Mars/Venus Mars/ Venus ist das Mann/Frau – Prinzip. Es passiert nur auf einer anderen Ebene als Sonne / Mond. Es ist ein Spiel der Faszination, ein Ausprobieren. Du lässt dich ein auf die Energie des anderen. Du erfährst die positiven und die negativen Aspekte und kannst dadurch deine eigenen kennen lernen. Zerstörung oder Beginn – es liegt in deiner Hand
Albert ALEL Kessler
Performing Artist
ALEL creative productions
0664 835 0 555
albert@alel.at
www.alel.at
Nele Moser
Performing Artist
0664 5929980
Alellelo_1@hotmail.com
Verena Prandstätter
Idee, Konzept und Objekte
Ein zentrales Thema in meiner künstlerischen Arbeit besteht in der Auflösung von Grenzen. Dabei verschmelzen Bildende Kunst, Tanz, Mode, Worte und Musik zu einem neuen, eigenstständigen Objekt.
Schritt für Schritt / Was trägt ist der Zyklus (Parts&Points einer Wanderausstellung)
eine filmische Begleitung (work in progress) von Bernadette Stummer
Zitat:
…bei jeder Station wird es anders sein – und wir werden es feiern…
…aber viele von uns werden beginnen, die Stationen zu vergleichen und den Vergleich zu bewerten…
….doch erst wenn wir dieses Vergleichen +.Bewerten wieder loslassen - werden die feinsten Variationen der verschiedenen Stationen in unsere Sinne gelangen und in ihnen zum flirrenden Tanz der Erfahrung…
…und der immer wiederkehrende Zyklus dahinter trägt uns mit der Seele des Immerwährenden in diesen Tanz hinein….
(aus: „Die lange Zählung und der fraktale Raum“ – Arbeitsnotizen)
Bernadette Stummer
In der Projektwerkstatt waren die Objekte in zwei Räumen aufgeteilt. Durch Verdunkelung und Lichtgestaltung im größeren Raum entstand eine eigene Atmosphäre. Man ging vom „Hellen ins Dunkle“. Das Publikum war mutig und erstaunt welche Wirkung durch die Veränderung der Planeten im Raum entsteht.
In der Projektwerkstatt gab es viele Diskussionen mit und unter den Besuchern über das Projekt und seine eigene Veränderung.
Nach den kleinen Räumen in Soho standen im Brick 5 große helle Räume zur Verfügung.
Hier war die Performance erweitert von Musik von Wolfgang Pecka und einer Ballade von Verena Prandstätter, beides dem Planeten Saturn gewidmet.
Im Brick5 war die Veränderung besonders stark spürbar. Das Publikum war neugierig, mutig und begeistert. „Endlich kann man Kunst berühren“, hörten wir sehr oft.
Die Finissage bereicherte ein „Gespräch“ mit Anna Maria Krassnigg und den Projektteilnehmern.
Als „spezial guest“ sang Omer Ihsas (Sänger und Komponist aus dem Sudan) live.
Im „Dorf“ stand uns einen quadratischen Raum und Treppen zur Verfügung. Leider war es zu kalt, um den Platz vor dem Kulturzentrum, wie geplant, mit ein zu beziehen.
Das Projekt hatte schon ein „Stammpublikum“, das von Ort zu Ort mitging und die Veränderung in den Räumen und auch im Projekt miterleben wollte. Sie waren ein Teil des Projektes geworden.
von Verena Prandstätter
Zuerst war es der Drang der Intuition ihren Willen zu lassen.
Sie ohne fragen kommen zu lassen und zu manifestieren.
Das geschah vor der ersten Station
Ich hinterfrage.
Ich setze mich mit dem Entstandenen auseinander
…..die Unruhe kommt – ich kenne sie gut –
…..Verwirrung und Nichtwissen machen sich breit – ich habe gelernt mit ihnen zu leben –
Es gibt mir Ruhe zu wissen, dass Entwicklung ihre Zeit fordert.
Den richtigen Zeitpunkt muss man „auswarten“.
Das geschah vor der zweiten Station
Die Information kommt,
die Information in Form von Büchern, Meditationen, Menschen, Orten, Geschehnissen.
Sie kommt im Tun.
Ich bin dankbar für die zweimonatige Pause.
Ich tauche ein und lasse mich führen
Ich werde immer wieder mit mir konfrontiert.
Das ist logisch:
Das Projekt entsteht durch mich und ist von meinem persönlichen Prozess gefärbt.
Ich übernehme die Verantwortung für die durch mich entstandene Schöpfung.
Damit verändert sich die Kommunikation. Sie ist klar, eindeutig und stark.
Man versteht mich.
Wieder ist in mir Ruhe und das Wissen, dass Entwicklung ihre Zeit fordert.
Ich beginne ein Projekt – Tagebuch zu schreiben.
Ich schreibe Geschichten und verbinde Realität mit Phantasie.
Ich habe keine Eile - die Stationen geben mir den Freiraum zu entscheiden
wann ich was freigebe. Dankbarkeit und Liebe fließen durch mich und machen sich breit.
Ich bin bereit für die dritte Station.